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Mittwoch, 18. Februar 2009
Trzy
ice.land, 16:52h
Frau: "Was hast du zu Weihnachten bekommen? Make-up?"
Nyctea: "Nein."
Frau: "Neue Kleidung?"
Nyctea: "Nein."
Frau: "Parfüm?"
Nyctea: "Nein."
Frau: "Was denn dann?"
Nyctea: "Computerspiele."
Frau: "Mein Sohn spielt sowas, aber meine Tochter nicht."
Nyctea: "Nein."
Frau: "Neue Kleidung?"
Nyctea: "Nein."
Frau: "Parfüm?"
Nyctea: "Nein."
Frau: "Was denn dann?"
Nyctea: "Computerspiele."
Frau: "Mein Sohn spielt sowas, aber meine Tochter nicht."
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Donnerstag, 12. Februar 2009
Nad morzem
ice.land, 11:55h
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Donnerstag, 22. Januar 2009
Warszawa
ice.land, 02:09h
Am nächsten Tag ist der Himmel klar. Wir verbünden uns um eine Gruppe zu bauen und fahren gemeinsam mit dem Fahrstuhl zur Aussichtsplattform. Im Fahrstuhl arbeitet jeweils eine Dame. Sie liest eine Frauenzeitschrift, trägt eine Parfümwolke und sitzt dabei auf einem Barhocker. Auf ihrer Arbeitstastatur sind nur die ungeraden Etagen angegeben.
Wir sehen über die Stadt, die von einem Band aus Smog eingewickelt ist. Im Eintrittspreis ist der Besuch einer Ausstellung enthalten. Ich streune ein wenig im Gebäude herum und betrachte die Holzvertäfelungen und Lampen.
Wir trennen uns. Es bleiben M. und ich. Sie weiß viel über den Warschauer Ghettoaufstand. Ich weiß viel über den Warschauer Aufstand. Wissen. Mehr nicht.
Wir nehmen zuerst die Metro, dann den Bus. Es gibt keine Ausschilderung oder wir haben sie übersehen. Die Bushaltestelle hat keinen besonderen Namen. Um den Platz stehen Neubauten. Eine alte Frau geht vor dem Denkmal auf und ab. Gegenüber steht eine Installation, die den Zeitplan für den Bau des Museums über die Geschichte der Juden Polens enthält.
Die alte Frau ist gegangen. Es ist kalt. M. läuft Kreise vor dem Denkmal. Ein ganz normales Wohngebiet. Menschen sitzen in ihren Wohnungen vor dem Fernseher, kochen, spielen mit ihren Kindern. Ich hatte eine andere Vorstellung von diesem Ort, hatte an eine Ausstellung gedacht, Wegweiser und anderes Touristengrauen. Stattdessen stand die Kälte neben mir und sprach, es war einmal ein ganz normales Wohngebiet mit Menschen darin, die in Häusern wohnten und kochten und mit ihren Kindern spielten und dann kamen die, die nur Zerstörung kannten und sie blieben bis nichts mehr übrig war.
Wir gehen zurück zur Bushaltestelle, denn wir wollen in Richtung Altstadt fahren. Das Denkmal für den Warschauer Aufstand ist groß, die Figuren sind aufgestellt als würden sie jeden Moment zum Kampf stürmen und doch scheinen sie von den Mauern der Stadt festgehalten zu werden.
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Sonntag, 18. Januar 2009
Cały naród buduje swoją stolicę
ice.land, 19:39h
Der Palast steht im Nebel als wir eintreffen und alle packen ihre Kameras aus, digitale Kopien entstehen, tausendfach, die gleichen Posen.
Die Namen der Stadtteile sind mir bekannt, und doch war ich noch nie in dieser Stadt. Das Massaker von Ochota, die Rote Armee, die in Praga stand, die Stadt in Flammen von der fast nichts übrig blieb. Nicht die beiden Aufstände gaben der Architektur den Rest, sondern die deutsche Zerstörung, angeordnet von ganz oben. Warschau sei dem Erdboden gleichzumachen. Nach all der Vernichtung, die die Deutschen schon gebracht hatten.
Sozialistischer Realismus lehnt an jeder Ecke und die Palme schickt Grüße von der Jerusalem Avenue.
Im Park steht eine wiederaufgebaute Sommerresidenz, die Pfauen umschreiten sie. Alles ist eine Kopie aus einer anderen Zeit. Manchmal hat es zwanzig Jahre gedauert alles wieder originalgetreu nachzubauen. Aus ganz Polen wurden Millionen Ziegel in die Haupstadt geschickt. Cały naród buduje swoją stolicę. Die ganze Nation baut ihre Haupstadt.
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Montag, 12. Januar 2009
Osiedla
ice.land, 22:01h
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