Sonntag, 10. Februar 2013
Գառնիի հեթանոսական տաճար

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Dienstag, 1. Januar 2013
Vom Westen, vom Osten
Als bekannt wurde, wohin ich gerade gezogen war, gab es eine gut erkennbare Trennlinie: Mitmenschen aus Mittelosteuropa fanden es überwiegend großartig und waren interessiert, was ich dort machte. Mitmenschen aus Westeuropa fanden es überwiegend seltsam und konnten sich schwerlich vorstellen, was man dort solle. Die Trennlinie – der ehemalige Eiserne Vorhang.

Ich lernte einst in Polen einige Mit-Zwanziger kennen. Für sie war das Land ein Abenteuer. Für mich war es: „Hey, diesen Linoleumbelag hatten wir auch.“ Sie wünschten sich für ihre zukünftige Angetraute ein Leben als Haus- und Kinderbetreuung. Ich verstand sie nicht. Sie waren mir fremd. Nach einiger Recherche kam eine einfache Erkenntnis. Frau Mama war stets zu Hause gewesen. Im letzten Jahr hörte ich die Geschichte eines 15-Jährigen, dessen Mutter eine Teilzeitstelle aufgenommen hatte. Die Verwandtschaft hielt sie für eine Rabenmutter, das 15-jährige Kind war überfordert. Plötzlich gab es nur noch aufzuwärmendes, wenn auch vorgekochtes Essen aus dem Kühlschrank. Diese umfassenden Pflege ist eine Art soziokulturelles Gut. Diese Erkenntnis machte mir das Verhalten der Mit-Zwanziger, die alle aus dem Westen Deutschlands kamen, weniger fremd.
In ihrer wohlbehüteten Welt, sagen die Mit-Zwanziger aus diesen Gegenden, es sei ein Abenteuer, in Chemnitz zu studieren. Sie alle sind schneeweiß. Manchmal ist es förderlich, in ein anderes Land zu gehen, um die seltsamen Strukturen im eigenen Land zu erkennen.

Von da, wo ich nun wohne, gibt es einige seltsame Geschichten zu erzählen. Eine harmlose Geschichte ist, dass es fast keine elektronische Musikkultur gibt. Bei den wenigen Veranstaltungen elektronischer Musik sind Menschen zu finden, die landesübliche traditionelle Tänze in Ermangelung anderer Bewegungsformen zur Musik wählen. Die etwas Mutigeren orientieren sich an den bereits im Ausland gewesenen oder den wenigen, verirrten Ausländern. Im Sommer sei es besser, lasse ich mir sagen. Mehr Möglichkeiten im Grünen.

Die Natur und die Schönheiten des Landes gehören zu vielen Gesprächen mit den Einheimischen. Die beliebte Frage, ob es einem denn im Lande gefalle, bietet viele Bademöglichkeiten im Fettnapf.
Eine Videoreihe, die verschiedene Landesteile und Städte anpreist, zeigt einige Möglichkeiten auf. Eine Variante und ihre Parodie vom Versuch Tradition & Moderne unter einen Hut zu bringen:



Tradition & Moderne in Parodie



Besonders schön sind die Luftbilder zum Ende des Videos. So wunderbar bewaldete Flächen wie im ersten Video gibt es meist nur im Nationalpark. Im restlichen Lande wird mit Wintereinbruch das wenige an noch vorhandenem Wald abgeholzt, weil sich keiner die Kohle zum Heizen leisten kann...

[07.01.2014 Link ersetzt]
[20.07.2016 Link ersetzt]

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Montag, 31. Dezember 2012
Surf solar (რუსთავი II)




























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Freitag, 7. Dezember 2012
Am Meer














































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Donnerstag, 29. November 2012
Военно-Грузинская дорога II (in blau)



Auf der Straße schleichen iranische, armenische und russische LKW über die Berge. Die Straße wird kurz vor der Aussichtsplattform zur Rumpelstrecke. Es gibt keine Begrenzung zum Tal und eine falsche Lenkbewegung führt 1000 Meter tiefer. Auf der anderen Seite soll die Straße vierspurig ausgebaut sein.


Mütterchen Russland und eines ihrer Kinder - Georgien - halten den Frieden fest. Das war 1983.
















Der Weg auf den Berg ist ein kleines, ausgetrocknetes Flussbett von der letzten Schneeschmelze. Der im Dorf aufgegabelte Begleithund jagt im Wald Geister. Wir treffen niemanden.












Der Begleithund und die Kühe führen einen Wettbewerb durch. Wer zuerst wegsieht, hat verloren. Der Begleithund hat es nicht leicht in seinem Dorf. Ein Junge auf dem Weg macht ein Geräusch, was den Hund zum Einziehen seines Schwanzes veranlasst. Zurück im Dorf muss er mit einem viel größeren Exemplar seiner Art kämpfen.
Kühe laufen hier grundsätzlich frei herum, was auch eine Erklärung für die fast ausschließlich importierte Milch ist. Von Krankheiten durchsetzt, ist die Milch der hiesigen Kuhpopulation nur in Form von Pulver oder ultrahocherhitzt zu bekommen.




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