Donnerstag, 26. März 2009
VEB Interdruck Graphischer Großbetrieb Leipzig















[16.1.2008]

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They eat copper









[16.11.2007]

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Europa verschwindet
Ich wache auf.

Es ist sieben Uhr. Zeit Brötchen zusammenzukleben und Tee in Metall einzufüllen. Die Sonne strahlt und es gibt Kaffee im Pappbecher. Auf der Autobahn rauschen wir in Richtung Moloch um dann ins Grüne abzubiegen. Frische Luft, so viel Grün und erst das Licht. Viel zu viel für den modernen Höhlenmenschen, der seinen Schatten nur noch kennt, wenn er morgens aus der Discotür fällt.



Buchstaben sagen UT N TA. Es ist als wolle die Natur sagen, Scheiß egal, ich bin hier zuerst gewesen und ich werde die Letzte sein, die diese Welt verlässt. Bäume fressen sich durch Mauern, Äste ziehen durch Rohre, Wald steht auf den Dächern.





Glas knackt unter den Füßen. Die Schuhe werden weiß. Die Haare rostig. Aus Treppen werden Wege mit Tierspuren. An den Wänden die Spuren derer, die gegangen sind. Nichts steht mehr.





Es bleiben. Ein Seziertisch. Ein paar Gestelle. Zwei, drei Betten. Eine OP-Lampe. Medizinische Berichte in einer anderen Sprache. Farbe, die von den Wänden blättert.





Geister ziehen durch die Wände. Kälte kriecht durch die Gänge. Wer hat hinter dieser Tür gelegen? Wer wurde auf diesem Tisch aufgeschnitten? Wer hat diese Worte in die Wand geritzt?



Draußen im Wald ist es warm. Die Vögel zwitschern. Ein perfekter Tag für einen Familienausflug. Wir rauschen zurück, der Himmel ist klar. Müdigkeit zieht langsam ein.



Die Paprika fallen, der Schlüssel fällt, ich schleiche – gleich einem Zombie – durch die Gänge. Grau & Blau. Nicht die Saure Sahne vergessen. 10, 9, 8 ... Tiefkühltruhe ... 7, 6, 5 ... Pelmeni einpacken ... 4, 3, 2 ... Saure Sahne in den Korb...1, 0.

Ich schlafe ein.

Sweet oblivion keeps me alive.

[16.4.2007]

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